E-Scooter-Versicherung

E-Scooter sind inzwischen fester Bestandteil des Stadtbilds: umweltfreundlich, kompakt und ideal für kurze Strecken. Doch bei aller Flexibilität gilt: Wer einen E-Scooter im öffentlichen Raum fährt, muss ihn versichern. Was viele nicht wissen: Schon ab einer Geschwindigkeit von 6 km/h mit Motorkraft greift die Versicherungspflicht – und wer ohne Versicherung erwischt wird, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch im Ernstfall hohe Schadensersatzforderungen.


E-Scooter-Versicherung: Pflicht für fast alle Modelle

Seit dem Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung im Juni 2019 ist klar geregelt:
Jeder E-Scooter mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit zwischen 6 km/h und 20 km/h und einem Lenker ist versicherungspflichtig. Dabei spielt es keine Rolle, ob du den Scooter gekauft oder gemietet hast – der Eigentümer bzw. Halter muss für den Versicherungsschutz sorgen.

Was bedeutet „versicherungspflichtig“ konkret?

  • Du brauchst mindestens eine Haftpflichtversicherung.
  • Der Schutz wird durch eine selbstklebende Versicherungsplakette (ähnlich wie Mopedkennzeichen) nachgewiesen.
  • Ohne Plakette darfst du den E-Scooter nicht auf öffentlichen Wegen und Straßen nutzen.

Rechtlich wie ein Mofa behandelt

Ein E-Scooter gilt im Straßenverkehr als Kraftfahrzeug, vergleichbar mit einem Mofa oder Mokick. Deshalb gelten für E-Scooter auch entsprechende Regeln, unter anderem:

  • Kein Führerschein nötig, aber Mindestalter 14 Jahre
  • Nur mit BE-Zulassung (Typenschild mit eKFV-Konformität)
  • Fahren nur auf Radwegen, Radfahrstreifen oder Straße – nicht auf Gehwegen
  • Eine gültige Haftpflichtversicherung muss nachgewiesen werden

Das Versicherungsjahr: immer vom 1. März bis Ende Februar

Anders als bei der Kfz-Versicherung, orientiert sich das Versicherungsjahr für E-Scooter nicht am Vertragsbeginn, sondern ist gesetzlich festgelegt:

  • Beginn: 1. März
  • Ende: 28./29. Februar des Folgejahres
  • Bei Abschluss unterjährig: Beitrag wird anteilig berechnet

Die Versicherungsplakette ist immer nur für ein Versicherungsjahr gültig – und muss jedes Jahr neu beantragt und aufgeklebt werden. Ohne gültige Plakette ist das Fahrzeug nicht versichert – und der Fahrer macht sich strafbar.


Warum Versicherung so wichtig ist – selbst bei kleinen Fahrzeugen

Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit genügt:

  • Du fährst einem Radfahrer ins Rad – Personenschaden!
  • Du streifst ein geparktes Auto – hoher Sachschaden!
  • Du wirst bei Glatteis abgelenkt – und verursachst einen Unfall mit Fußgänger

In all diesen Fällen übernimmt die E-Scooter-Haftpflichtversicherung die Kosten – auch für langwierige Behandlungen, Anwaltskosten und Verdienstausfall.

Ohne Versicherung?
Du haftest persönlich mit deinem gesamten Vermögen – oft lebenslang.


Fazit Abschnitt 1:
Die E-Scooter-Versicherung ist kein „Nice-to-have“, sondern eine gesetzliche Pflicht und finanzielle Lebensversicherung für Fahrer. Wer smart fährt, sichert sich frühzeitig ab, erkennt das Risiko – und fährt entspannter.


Gesetz, Fahrzeugtypen, Versicherungsarten & Leistungen – was E-Scooter-Fahrer unbedingt wissen müssen

Ob zum Pendeln, für die Freizeit oder den Weg zum Supermarkt: E-Scooter sind praktisch und beliebt. Aber nur wer die gesetzlichen Vorgaben kennt und den richtigen Versicherungsschutz wählt, fährt wirklich sicher – und rechtlich auf der sicheren Seite.


Was schreibt das Gesetz vor? – Die rechtliche Basis für die E-Scooter-Versicherung

Die Grundlage für die Versicherungspflicht bildet die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV), die seit dem 15. Juni 2019 in Kraft ist. Sie regelt, welche Anforderungen E-Scooter erfüllen müssen, um im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden zu dürfen.

Wichtigste Punkte der eKFV:

  • Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 6 bis 20 km/h.
  • Der E-Scooter benötigt:
    • Zwei unabhängig wirkende Bremsen
    • Licht vorne & hinten
    • Seitliche Reflektoren
    • Eine Klingel
    • Eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE)
  • Fahren ist ab 14 Jahren erlaubt
  • Ein Führerschein ist nicht notwendig
  • Helmpflicht besteht nicht, wird aber dringend empfohlen

Sobald ein E-Scooter die oben genannten Bedingungen erfüllt, gilt er rechtlich als „Elektrokleinstfahrzeug“ und ist damit versicherungspflichtig wie ein Mofa oder Kleinkraftrad.


Welche Fahrzeuge sind betroffen? – Versicherungspflichtige Modelle erkennen

Nicht jeder elektrische Tretroller ist automatisch versicherungspflichtig. Entscheidend ist die Kombination aus Geschwindigkeit und Bauart.

Versicherungspflichtig sind:

  • E-Scooter mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 6 bis 20 km/h
  • Fahrzeuge, die ohne Muskelkraft (also rein elektrisch) betrieben werden
  • Modelle mit Lenkstange oder Haltestange
  • E-Scooter mit ABE bzw. Typengenehmigung nach eKFV

Nicht versicherungspflichtig sind:

  • Elektrische Spielzeuge oder Mini-Scooter unter 6 km/h
  • E-Bikes oder Pedelecs, die primär durch Muskelkraft angetrieben werden
  • Scooter ohne Lenkstange (z. B. Hoverboards)
  • Geräte mit Sitz oder mehr als zwei Rädern

Tipp: Prüfe vor dem Kauf, ob das Modell eine gültige ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) besitzt – sonst darf es nicht im öffentlichen Raum genutzt werden.


Versicherungsplakette – dein offizieller Nachweis

Der Nachweis einer gültigen E-Scooter-Versicherung erfolgt durch eine Versicherungsplakette, die du vom Versicherer erhältst. Sie ist:

  • Wasser- und wetterfest
  • Farblich jährlich wechselnd (zur Unterscheidung)
  • Wird auf den Rahmen des E-Scooters geklebt
  • Enthält eine individuelle Kennnummer

Ohne gültige Plakette ist dein Scooter im öffentlichen Raum nicht erlaubt – das gilt auch, wenn die Versicherung abgelaufen ist.


Arten der E-Scooter-Versicherung – welche Optionen gibt es?

Wie bei der klassischen Kfz-Versicherung gibt es auch bei E-Scootern verschiedene Schutzstufen:

1. Haftpflichtversicherung (gesetzlich vorgeschrieben)

Sie deckt Schäden ab, die du mit deinem E-Scooter anderen zufügst:

  • Personenschäden: z. B. Verletzung eines Fußgängers
  • Sachschäden: z. B. beschädigtes Auto, Handy, Kleidung
  • Vermögensschäden: z. B. Verdienstausfall nach Unfall

2. Teilkaskoversicherung (optional)

Zusätzlicher Schutz für dein eigenes Fahrzeug, z. B.:

  • Diebstahl des E-Scooters
  • Vandalismus (je nach Anbieter)
  • Brandschäden
  • Schäden durch Sturm, Hagel oder Überschwemmung

Nicht enthalten: Selbst verschuldete Schäden am eigenen Fahrzeug.

Für wen sinnvoll?
Besitzer hochwertiger E-Scooter ab ca. 600 €, Vielfahrer oder Nutzer in städtischen Gebieten mit Diebstahlrisiko.


Was zahlt die E-Scooter-Versicherung – und was nicht?

SituationHaftpflichtTeilkasko
Du fährst einen Fußgänger an
Dein Scooter wird gestohlen
Du kollidierst mit einem Auto✅ (gegnerischer Schaden)
Dein Akku fängt Feuer❌ (je nach Anbieter)✅ (Brand)
Du selbst stürzt und verletzt dich
Scooter fällt bei Sturm um und geht kaputt

Wichtig: Die Versicherung zahlt nur bei ordnungsgemäßer Nutzung. Wer betrunken fährt oder fahrlässig handelt, riskiert den Verlust des Versicherungsschutzes.


Fazit Abschnitt 2:
Ohne die richtige Versicherung darfst du deinen E-Scooter nicht mal auf dem Gehweg schieben – so strikt sind die Regeln. Aber richtig abgesichert profitierst du von verlässlichem Schutz, schneller Hilfe im Schadensfall und günstigen Prämien ab etwa 20 €/Jahr. Ein Muss für jeden E-Scooter-Fahrer.

Kosten, Anbieter, Versicherungsjahr und Online-Abschluss – worauf du achten solltest

Die E-Scooter-Versicherung ist nicht nur Pflicht, sondern auch erstaunlich günstig – wenn du weißt, worauf es ankommt. In diesem Abschnitt erfährst du, welche Kosten auf dich zukommen, wie du seriöse Anbieter vergleichst, was du über das Versicherungsjahr wissen musst und wie du deinen Versicherungsschutz online in wenigen Minuten abschließt.


Was kostet eine E-Scooter-Versicherung?

Die Beiträge für die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung sind überschaubar und richten sich nach:

  • Versicherer
  • Alter des Fahrers (unter oder über 23 Jahren)
  • Zahlweise (einmalig für ein Versicherungsjahr)
  • Leistungsumfang (nur Haftpflicht oder inkl. Teilkasko)

Typische Kosten 2024:

VersicherungsartÜber 23 JahreUnter 23 Jahre
Haftpflicht (nur Pflichtschutz)ab 20 €/Jahrab 35 €/Jahr
Haftpflicht + Teilkaskoab 45–80 €/Jahrab 65–110 €/Jahr

Tipp: Der Beitrag wird anteilig berechnet, wenn du nach dem 1. März einsteigst.


Wie erkennst du einen guten Anbieter?

Ein guter Versicherer für deinen E-Scooter bietet dir:

  • Transparenten Beitrag ohne versteckte Kosten
  • Schnelle Abwicklung (digitale Police, Plakette per Post)
  • Optionale Teilkasko
  • Kundenservice per App, E-Mail oder Hotline
  • Gültige ABE-Zulassung der versicherten Modelle

Empfohlene Anbieter 2024 im Überblick

AnbieterHighlights
HUK-COBURGAb 20 €/Jahr, gute Kundenbewertungen
AllianzInkl. Teilkasko-Option, leicht verständlich
DEVKStarker Service, besonders für junge Fahrer
ZurichE-Scooter-Versicherung mit GAP-Deckung
R+V / KravagFür privat und gewerblich genutzte Fahrzeuge
WGVSehr günstige Tarife, schnell online abschließbar

Vergleichsportale wie Check24 und Verivox helfen beim direkten Preis-Leistungs-Vergleich.


Versicherungsjahr & Plakettenpflicht – das musst du beachten

Das Versicherungsjahr läuft immer vom 1. März bis zum 28./29. Februar – unabhängig davon, wann du deinen Scooter versicherst. Das heißt:

  • Du brauchst jedes Jahr eine neue Plakette
  • Die Plakette ist farblich wechselnd (für Polizei leicht kontrollierbar)
  • Wird der Scooter nicht benutzt, ist keine Stilllegung nötig – aber du darfst ohne Plakette nicht im öffentlichen Raum fahren

Achtung: Die Haftpflichtversicherung endet automatisch – aber du musst rechtzeitig eine neue abschließen, um rechtlich abgesichert zu bleiben.


E-Scooter-Versicherung online abschließen – so geht’s in 5 Minuten

Der Online-Abschluss ist bei fast allen Anbietern möglich – bequem, schnell und rechtssicher.

Typischer Ablauf:

  1. Anbieter oder Vergleichsportal auswählen
  2. Angaben zum Halter und Scooter machen (Modell, Seriennummer, ABE)
  3. Versicherungsumfang wählen (Haftpflicht / Teilkasko)
  4. Beitrag berechnen & per Lastschrift oder Kreditkarte bezahlen
  5. Versicherungsplakette per Post erhalten & sofort aufkleben

Tipp: Halte Seriennummer und ggf. ABE-Nummer bereit – du findest sie auf dem Typenschild des Scooters oder in der Gebrauchsanweisung.


Fazit Abschnitt 3:
Die E-Scooter-Versicherung ist leicht verständlich, schnell abgeschlossen und bietet dir verlässlichen Schutz schon ab 20 € pro Jahr. Wer vergleicht, spart – und sichert sich komfortabel per Online-Abschluss eine gültige Plakette und ein gutes Gefühl beim Fahren.

Schadenfälle, Teilkasko, Risiken & Schutz im Ausland – was im Ernstfall zählt

Eine Versicherung zeigt ihren wahren Wert im Schadensfall. Ob ein Unfall passiert, dein E-Scooter gestohlen wird oder Naturgewalten das Fahrzeug beschädigen – jetzt muss der Schutz greifen. Dieser Abschnitt erklärt, was die Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung leisten, wie du dich im Schadensfall korrekt verhältst und was bei Reisen mit dem E-Scooter außerhalb Deutschlands gilt.


Typische Schadenfälle im Alltag – wer zahlt was?

Beispiel 1: Du fährst versehentlich gegen ein parkendes Auto

  • Schaden: Lackkratzer, Delle
  • Zuständig: Deine Haftpflichtversicherung
  • Deckung: Ja – inkl. Sachschaden, Lackierung, evtl. Mietwagenkosten des Geschädigten

Beispiel 2: Dein Scooter wird gestohlen vor der Schule

  • Zuständig: Nur bei Teilkaskoversicherung
  • Deckung: Ja – wenn ordnungsgemäß gesichert und Nachweis vorliegt (z. B. Rechnung, Anzeige)

Beispiel 3: Du fährst über eine vereiste Straße, stürzt, verletzt dich

  • Zuständig: Keine Deckung durch E-Scooter-Versicherung
  • Empfehlung: Private Unfallversicherung oder Fahrerschutz prüfen

Beispiel 4: Dein Akku explodiert beim Laden

  • Zuständig: Je nach Anbieter Teilkasko, oft Kulanzregelung
  • Empfehlung: AGB prüfen, ggf. Herstellergarantie nutzen

Was zahlt die Teilkasko bei E-Scootern wirklich?

Die Teilkasko ist nicht verpflichtend, aber bei hochwertigen E-Scootern sehr empfehlenswert. Sie schützt vor finanziellen Schäden am eigenen Fahrzeug durch:

  • Diebstahl (komplett oder einzelner Teile wie Akku)
  • Vandalismus (zerbrochene Lampen, Lackkratzer – je nach Tarif)
  • Brandschäden
  • Explosionen
  • Naturgewalten: Sturm, Hagel, Blitzschlag, Überschwemmung
  • Tierbisse (selten, aber in Garagen möglich)

Nicht enthalten sind:

  • Eigenschäden durch Sturz oder Fahrfehler
  • Normale Abnutzung
  • Schäden ohne Einwirkung „von außen“

Tipp: Teilkasko lohnt sich ab einem Scooter-Wert von ca. 500–600 € oder bei erhöhtem Diebstahlrisiko.


Verhalten im Schadensfall – so sicherst du deinen Anspruch

  1. Ruhe bewahren
  2. Schaden dokumentieren (Fotos, Skizzen, Screenshots von GPS-Fahrten)
  3. Zeugen nennen, falls vorhanden
  4. Polizei verständigen, besonders bei Personenschaden oder Diebstahl
  5. Versicherung informieren – innerhalb 7 Tage!
  6. Reparatur erst nach Freigabe durch Versicherer

Wichtig: Bei Diebstahl ist eine Anzeige bei der Polizei Pflicht – nur dann greift der Teilkaskoschutz!


Was ist mit Schäden durch Dritte ohne Versicherung?

Wirst du Opfer eines Unfalls und der Verursacher ist nicht versichert oder Fahrerflucht, bleibst du unter Umständen auf dem Schaden sitzen. Hier hilft:

  • Forderungsausfalldeckung in der privaten Haftpflichtversicherung
  • Eigener Kaskoschutz (zahlt den Schaden an deinem Scooter)

Tipp: Bei Unklarheiten unbedingt Polizei rufen – auch wenn der Schaden gering erscheint.


E-Scooter im Ausland – was gilt bei Reisen außerhalb Deutschlands?

Grundsätzlich gilt: Die E-Scooter-Versicherung ist nur in Deutschland gültig. In anderen Ländern sind:

  • andere Regeln für Versicherungspflicht, Zulassung & Helmpflicht denkbar
  • ausländische Plaketten oder Nummernschilder notwendig
  • teilweise sogar Privatnutzung untersagt (z. B. in Teilen Frankreichs oder Spanien)

Empfehlung:

  • E-Scooter im Urlaub nicht mitnehmen, sondern vor Ort mieten
  • Dort greift Versicherung des Vermieters
  • Auslands-Schutzbrief oder Reiseunfallversicherung prüfen

Fazit Abschnitt 4:
Ob Unfall, Diebstahl oder Wetter – im Ernstfall entscheidet dein Versicherungsschutz, ob du zahlen musst oder geschützt bist. Wer gut vorbereitet ist, weiß, was seine Police leistet und wie er richtig handelt, spart Geld, Nerven und bürokratische Probleme.


Jugendliche, Regeln, digitale Tarife & Trends 2024 – moderne Mobilität richtig versichern

E-Scooter sind längst kein Nischenprodukt mehr. Sie prägen die urbane Mobilität, sind bei Jugendlichen beliebt und werden zunehmend digital versichert. Doch gerade in der Nutzung durch Minderjährige, im Straßenverkehr und in puncto Datenschutz stellen sich viele Fragen. In diesem Abschnitt geht es darum, wie die Versicherung auf neue Lebens- und Technologietrends reagiert.


Jugendliche & E-Scooter – was erlaubt ist, was versichert werden muss

Immer mehr Jugendliche nutzen E-Scooter – ob als eigenes Fahrzeug oder Leihgerät. Doch: Ab welchem Alter dürfen sie fahren? Und wer haftet?

Gesetzliche Vorgaben:

  • Mindestalter: 14 Jahre
  • Kein Führerschein notwendig
  • Keine Helmpflicht – aber Empfehlung
  • Nutzung nur auf Radwegen oder Straße

Versicherungsrechtlich gilt:

  • Der Versicherungsnehmer muss nicht der Fahrer sein (z. B. Eltern für Kind)
  • Haftpflichtdeckung reicht aus – unabhängig vom Alter
  • Selbstverschuldete Unfälle des Jugendlichen sind nicht über Haftpflicht gedeckt

Tipp für Eltern: Ergänze durch private Unfallversicherung oder Fahrerschutz-Police, wenn dein Kind allein fährt.


E-Scooter im Alltag – typische Risiken & Versicherungsgrenzen

E-Scooter sind praktisch – aber auch riskant:

  • Stürze durch Kopfsteinpflaster, Bordsteine oder Fahrfehler
  • Unübersichtliche Verkehrslagen, z. B. beim Abbiegen
  • Verletzungen beim Bremsen oder Ausweichen

Was viele unterschätzen:

  • Fahren zu zweit: verboten und nicht versichert
  • Telefonieren während der Fahrt: Ordnungswidrigkeit
  • Fahren auf dem Gehweg: Verboten – bei Unfall kein Versicherungsschutz

Sicher fahren = richtig fahren. Versicherungsschutz greift nur bei legaler Nutzung.


Digitale Versicherer & App-gesteuerte Policen – neue Möglichkeiten

Immer mehr Versicherer setzen auf digitale Angebote für E-Scooter:

Merkmale moderner Online-Tarife:

  • Online-Abschluss in unter 5 Minuten
  • Digitale Police per E-Mail
  • Tracking-Optionen für Standort und Nutzung (z. B. bei Diebstahl)
  • App-Login zur Verwaltung, Plakettennachbestellung, Schadenmeldung
  • Monatlich kündbare Policen bei manchen Insurtechs

Empfehlenswerte digitale Anbieter:

AnbieterBesonderheit
GetsafeApp-Steuerung, modernes Design
FridayFlexibler Monatsvertrag möglich
WGV digitalSehr günstige Direkt-Tarife
HUK24Hohe Verlässlichkeit, schneller Service

Tipp: Bei der Auswahl auf Transparenz, AGBs und echte Kundenbewertungen achten.


Trends 2024: Nachhaltigkeit, Pay-per-Ride & Versicherung per QR-Code

Die Welt der E-Scooter-Versicherung entwickelt sich rasant. Zu den aktuellen Trends gehören:

1. Nachhaltige Policen

  • Versicherer investieren in grüne Fonds
  • Papierlose Policen & Plaketten per Recycling-Versand
  • Prämiennachlass bei umweltbewusstem Verhalten (z. B. Nutzung von Ökostrom beim Laden)

2. On-Demand-Versicherung

  • Versicherung nur für genutzte Tage oder Kilometer
  • Flexibel ein- und ausschaltbar via App
  • Ideal für sporadische Nutzung oder Sharing-Fahrer

3. Versicherung per QR-Code

  • Direkt am Scooter scannbar
  • Schnellversichert in Sekundenschnelle
  • Einsatz bei Miet-Scootern im Gespräch

Fazit Abschnitt 5:
E-Scooter-Nutzung wird jünger, smarter und digitaler – und die Versicherung zieht nach. Wer modern versichert ist, spart Zeit, Geld und Nerven, schützt sein Fahrzeug und sich selbst und bleibt flexibel – selbst bei wechselndem Nutzungsverhalten oder Wohnort.

Checkliste, FAQs & Fazit – so sicherst du dich optimal ab

Ob Einsteiger oder Vielfahrer: Die passende E-Scooter-Versicherung schützt dich vor hohen Kosten und rechtlichen Problemen. Damit du bei Abschluss und Nutzung alles richtig machst, findest du hier eine praktische Checkliste, die wichtigsten FAQs – und ein abschließendes Fazit für deine Entscheidung.


Checkliste: Die perfekte E-Scooter-Versicherung abschließen

FrageWas du beachten solltest
Hat dein E-Scooter eine ABE / Typengenehmigung?Nur dann ist er versicherbar und legal nutzbar
Fährst du über 6 km/h?Versicherungspflicht gilt ab 6 km/h bauartbedingter Vmax
Hast du die Versicherung jährlich erneuert?Jedes Jahr neue Plakette erforderlich (ab 1. März)
Haftpflicht oder auch Teilkasko?Teilkasko lohnt sich bei höherem Wert / hohem Risiko
Nutzst du Vergleichsportale wie Check24/Verivox?Dort bekommst du oft den besten Tarif
Fährst du oder dein Kind?Mindestalter 14 Jahre, Haftung ggf. durch Eltern
Fährst du legal?Kein Gehweg, keine 2. Person, keine Telefon-Nutzung
Weißt du, wie du einen Schaden meldest?Innerhalb 7 Tage mit Fotos, Anzeige bei Diebstahl
Brauchst du Schutz im Ausland?Nur im Inland gültig – Auslandsschutz separat prüfen
Ist dein Versicherer digital erreichbar?App-Zugang, Policenübersicht und schnelle Schadensmeldung möglich

❓ Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Ist die E-Scooter-Versicherung gesetzlich vorgeschrieben?
Ja – für alle E-Scooter mit bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit zwischen 6–20 km/h.

Wie teuer ist eine E-Scooter-Versicherung?
Ab ca. 20 €/Jahr für Haftpflicht; mit Teilkasko etwa 45–90 €.

Muss ich jedes Jahr eine neue Versicherung abschließen?
Ja. Die Versicherungsplakette ist immer nur für ein Jahr gültig – jeweils vom 1. März bis 28./29. Februar.

Was passiert, wenn ich ohne Versicherung fahre?
Du begehst eine Ordnungswidrigkeit. Es drohen Bußgelder, Punkte und keine Deckung bei Schäden.

Wie schnell kann ich die Versicherung abschließen?
Online in 5 Minuten – du bekommst die Plakette per Post, die Police meist sofort per E-Mail.

Gilt die Versicherung auch im Ausland?
Nein. Der Schutz gilt nur innerhalb Deutschlands – im Ausland brauchst du eine separate Regelung.


🧩 Fazit: E-Scooter-Versicherung – klein, aber entscheidend wichtig

Die E-Scooter-Versicherung ist gesetzlich vorgeschrieben, schnell abgeschlossen und schützt dich vor immensen Kosten. Ob Diebstahl, Unfall oder Schadenersatz: Die richtige Police gibt dir Sicherheit – und kostet oft weniger als ein paar Tankfüllungen.

Durch Vergleich, Wahl des richtigen Anbieters und Beachtung der Regeln bleibst du legal unterwegs, sicher geschützt und finanziell souverän. Egal, ob du täglich pendelst, gelegentlich fährst oder deinem Kind den ersten E-Scooter schenkst – mit der passenden Versicherung fährst du sorgenfrei durch 2024.